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Über den Autor: Felix Rieger

Felix Rieger ist Gründer und Autor von kryptoplanet.net. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit den Themen Blockchain, Kryptowährungen und digitalen Finanzsystemen. Sein Ziel ist es, komplexe Inhalte verständlich und praxisnah aufzubereiten – für Einsteiger wie Fortgeschrittene gleichermaßen.

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Was ist ein Hash? – Eine einfache Einführung

  • Autorenbild: Felix Rieger
    Felix Rieger
  • 22. Juli
  • 16 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Juli

Hash

Ein Hash ist auf den ersten Blick nur eine merkwürdige Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen – doch hinter diesem scheinbar chaotischen Code steckt ein fundamentales Prinzip moderner IT-Sicherheit und der Blockchain-Technologie. Egal ob beim Schutz deiner Passwörter, beim Herunterladen von Dateien oder im Bitcoin-Mining – überall sind Hashes im Spiel. Aber was genau ist ein Hash, und warum ist er so wichtig?

Ein Hash ist das Ergebnis einer mathematischen Funktion, die beliebige Daten – ob ein Text, ein Bild oder eine ganze Datei – in einen kompakten Wert mit fester Länge überführt. Dabei kann der Eingabewert sehr groß sein, das Ergebnis (der Hashwert) ist aber immer gleich lang – z. B. 256 Bit bei SHA-256, einem der bekanntesten Algorithmen.

Diese Hashfunktionen sind keine einfachen Rechenoperationen wie Addition oder Multiplikation. Sie gehören zur Familie der sogenannten Einwegfunktionen – sie lassen sich leicht berechnen, aber praktisch nicht umkehren. Das bedeutet: Du kannst aus einem Hash nicht mehr zurückrechnen, welche Daten ursprünglich eingegeben wurden. Diese Eigenschaft macht Hashes so wertvoll für viele Sicherheitsanwendungen.

Ein Beispiel aus dem Alltag: Stell dir vor, du lädst eine Software von einer Webseite herunter. Die Seite zeigt dir zusätzlich einen SHA-256-Hash der Datei an. Nach dem Download kannst du selbst den Hashwert deiner Datei berechnen. Stimmen beide überein, weißt du: Die Datei wurde nicht manipuliert – denn schon ein einziges geändertes Byte würde einen völlig anderen Hashwert erzeugen (mehr dazu im Abschnitt „Avalanche-Effekt“).

Hashes sind dabei nicht geheim – im Gegensatz zu Passwörtern oder Private Keys. Sie dienen primär zur Integritätsprüfung, zur eindeutigen Identifikation von Daten und als Baustein für komplexere Systeme wie digitale Signaturen oder Blockchain-Konsensmechanismen. Laut Wikipedia und BitcoinWiki sind Hashes in der Kryptografie ein essenzielles Werkzeug – ähnlich wie ein Fingerabdruck für Daten.

In der Blockchain-Technologie sind sie sogar die zentrale Grundlage. Jeder Block enthält den Hash des vorherigen Blocks – dadurch entsteht eine „Kette“ von Datenblöcken, bei der jede Veränderung sofort auffallen würde. Ohne Hashfunktionen gäbe es keine sichere Blockchain.

Warum ist das für dich als Leser:in relevant?

Ganz einfach: Ob du Kryptowährungen nutzt, Dateien überträgst oder Online-Dienste verwendest – du kommst mit Hashfunktionen in Berührung, oft ohne es zu wissen. Wer das Prinzip versteht, erkennt schneller Sicherheitslücken und kann technische Entwicklungen wie BLAKE3 oder neue Post-Quantum-Hashes besser einordnen.

Im nächsten Abschnitt tauchen wir tiefer ein: Wir schauen uns an, warum Hashes so verlässlich sind, wie sie genau funktionieren und was Begriffe wie Determinismus, Avalanche-Effekt oder Kollisionsresistenz eigentlich bedeuten.


Wie funktioniert eine Hashfunktion? – Technische Grundlagen verständlich erklärt

Hashfunktionen wirken auf den ersten Blick wie Magie: Du gibst einen beliebig langen Text ein – und bekommst einen kompakten, scheinbar zufälligen Code heraus. Doch hinter diesem Prozess steckt ein klar definiertes mathematisches Verfahren mit sehr spezifischen Eigenschaften. Wer versteht, wie eine Hashfunktion im Innersten funktioniert, erkennt auch, warum sie so essenziell für Sicherheit und Integrität digitaler Systeme ist.

Feste Ausgabelänge & Determinismus

Ein zentrales Merkmal von Hashfunktionen ist die feste Ausgabelänge. Egal ob du ein einzelnes Wort oder ein ganzes Buch eingibst – der Hashwert hat immer dieselbe Länge. Bei SHA-256 sind es beispielsweise exakt 256 Bit bzw. 64 hexadezimale Zeichen. Das ermöglicht einen schnellen Vergleich von Daten – ohne die Originaldaten selbst zu übertragen oder offenzulegen.

Außerdem sind Hashfunktionen deterministisch. Das bedeutet: Wenn du dieselben Eingabedaten immer wieder eingibst, erhältst du auch immer denselben Hash. Diese Eigenschaft ist essenziell für Anwendungen wie Blockchain, Prüfsummen und Passwortüberprüfung. Laut Wikipedia ist der Determinismus eines der vier Hauptkriterien einer kryptografischen Hashfunktion.

Einweg-Eigenschaft – Die digitale Einbahnstraße

Eine gute Hashfunktion ist eine Einwegfunktion – das heißt, du kannst den Hashwert zwar aus den Eingabedaten berechnen, aber nicht umgekehrt. Es ist rechnerisch so aufwändig, die ursprünglichen Daten zu rekonstruieren, dass es praktisch unmöglich ist (Pre-Image-Resistenz). Das schützt z. B. Passwörter in Datenbanken – selbst wenn jemand den Hash klaut, nützt ihm das ohne das ursprüngliche Passwort wenig. Vorausgesetzt, der Hash wurde sicher berechnet (→ dazu mehr im Abschnitt zu Risiken).

Ein Beispiel:Der SHA-256-Hash des Wortes Hallo lautet:185f8db32271fe25f561a6fc938b2e264306ec304eda518007d1764826381969Selbst wenn du weißt, dass dies der Hashwert ist – ohne brutale Rechenkraft kannst du kaum auf das Wort „Hallo“ zurückschließen.

Avalanche-Effekt – Kleine Änderung, riesiger Unterschied

Ein besonders eindrucksvolles Merkmal ist der sogenannte Avalanche-Effekt: Wenn du nur ein einziges Zeichen in der Eingabe änderst, verändert sich der gesamte Hashwert drastisch – und zwar vollkommen unvorhersehbar. Das sorgt dafür, dass selbst minimal manipulierte Daten sofort auffallen. Laut hashcat.net und cryptography.fandom.com ist dieser Effekt ein zentrales Qualitätsmerkmal moderner Hashfunktionen.

Beispiel:Hallo → SHA-256 → 185f8db3...Hallo! → SHA-256 → 334d52a0...Die Hashwerte haben keine Gemeinsamkeit mehr, obwohl nur ein Ausrufezeichen hinzugefügt wurde.

Kollisionsresistenz – Zwei gleiche Hashs? Besser nicht!

Eine Kollision entsteht, wenn zwei unterschiedliche Eingaben denselben Hashwert liefern. Das darf bei einer sicheren Hashfunktion praktisch nie vorkommen. Je nach Hashalgorithmus ist die Wahrscheinlichkeit dafür unterschiedlich. Bei veralteten Funktionen wie MD5 oder SHA-1 konnten in den letzten Jahren Kollisionen gezielt erzeugt werden – ein gravierendes Sicherheitsproblem (mehr dazu im Abschnitt Risiken).

Moderne Algorithmen wie SHA-2, SHA-3 oder BLAKE3 bieten derzeit noch ein sehr hohes Maß an Kollisionsresistenz. Die Wahrscheinlichkeit, zufällig zwei Daten mit gleichem Hash zu erzeugen, liegt bei 2⁻²⁵⁶ – das ist kleiner als die Chance, dass du 30-mal hintereinander im Lotto gewinnst.


Geschichte der Hash‑Algorithmen – Von CRC bis BLAKE3

Hashfunktionen sind heute allgegenwärtig – aber sie haben eine lange und spannende Geschichte hinter sich. Ihre Wurzeln reichen bis in die frühen Tage der Informatik zurück, als man nach Methoden suchte, Datenübertragungen auf Fehler zu prüfen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich daraus leistungsstarke kryptografische Werkzeuge, die heute die Sicherheit des Internets, von Kryptowährungen und digitalen Identitäten sichern.

MD‑Familie (MD2–MD5)

In den 1980er- und 1990er-Jahren entwickelte der US-Kryptograf Ronald Rivest die ersten weit verbreiteten kryptografischen Hashfunktionen: MD2 (1989), MD4 (1990) und MD5 (1991). Diese Algorithmen waren zunächst revolutionär – sie erlaubten es erstmals, Hashes effizient in Software zu berechnen. MD5 wurde über viele Jahre als Industriestandard verwendet, unter anderem zur Integritätsprüfung von Downloads und in SSL-Zertifikaten.

Doch mit wachsender Rechenleistung wurden Schwächen offenbar:Bereits ab den frühen 2000ern konnten gezielte Kollisionsangriffe auf MD5 durchgeführt werden. Laut einem Bericht auf WIRED und Untersuchungen von Xiaoyun Wang waren es Forscher:innen aus China, die als erste Kollisionen für MD5 nachwiesen – ein echter Weckruf für die Krypto-Welt. Inzwischen gilt MD5 als obsolet – es sollte in sicherheitsrelevanten Anwendungen nicht mehr verwendet werden.

SHA‑1, SHA‑2 & SHA‑3 — NIST‑Standards im Überblick

Die US-amerikanische Behörde NIST (National Institute of Standards and Technology) reagierte frühzeitig und veröffentlichte 1995 den ersten offiziellen Nachfolger: SHA‑1 (Secure Hash Algorithm 1). Lange galt er als vertrauenswürdig – bis auch hier Kollisionen bewiesen wurden. 2017 gelang Google und der CWI Amsterdam der erste praktische Kollisionsangriff auf SHA‑1 („SHAttered“) – dokumentiert auf der Seite shattered.io.

Daher wurde bereits 2001 die robustere Nachfolgefamilie SHA‑2 eingeführt, mit Varianten wie SHA‑224, SHA‑256, SHA‑384 und SHA‑512. Diese Algorithmen gelten bis heute als sicher und werden von Institutionen wie dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und dem NIST empfohlen. SHA‑256 ist z. B. der Standard-Algorithmus im Bitcoin-Mining (mehr dazu im späteren Abschnitt).

Doch weil man langfristig noch mehr Sicherheit wollte – auch mit Blick auf Quantencomputer – startete NIST 2007 einen öffentlichen Wettbewerb zur Entwicklung eines neuen Standards. Sieger wurde Keccak, das später als SHA‑3 (standardisiert 2012) veröffentlicht wurde. Anders als SHA‑1 und SHA‑2 basiert SHA‑3 nicht auf der klassischen Merkle-Damgård-Konstruktion, sondern auf einer sogenannten Sponge-Funktion, die resistenter gegen strukturelle Schwächen ist.

Moderne Alternativen: BLAKE2 / BLAKE3

Parallel zu SHA‑3 entstanden weitere moderne Hashalgorithmen, die vor allem auf Effizienz und Sicherheit in Software abzielen. Besonders hervorzuheben ist BLAKE, ein Algorithmus, der ebenfalls Finalist im SHA‑3-Wettbewerb war. Daraus ging später BLAKE2 (2012) hervor – eine Variante, die schneller als SHA‑2 und SHA‑3 ist und dabei trotzdem hohe Sicherheit bietet. Laut Wikipedia wurde BLAKE2 in vielen Softwareprojekten integriert, darunter OpenSSL, VeraCrypt und ZFS.

Noch moderner ist BLAKE3, veröffentlicht im Jahr 2020. Dieser Algorithmus kombiniert die Sicherheit von BLAKE2 mit einer extrem hohen Performance, auch auf Mehrkern-Prozessoren und in WebAssembly-Umgebungen. Er nutzt parallele Merkle-Bäume, was ihn besonders geeignet macht für Anwendungen mit hoher Datenrate. Der BLAKE3-CLI ist mittlerweile in vielen Entwicklerumgebungen beliebt, z. B. zur schnellen Datei-Hashing.

Fazit

Die Entwicklung der Hashalgorithmen ist ein Paradebeispiel dafür, wie Technologie und Angriffsstrategien sich gegenseitig beeinflussen. Veraltete Algorithmen wie MD5 oder SHA‑1 sind heute ein Risiko – moderne Standards wie SHA‑3 oder BLAKE3 setzen neue Maßstäbe für Sicherheit und Effizienz. Wer sich mit Hashfunktionen beschäftigt, sollte also nicht nur den aktuellen Stand kennen, sondern auch wissen, welche Verfahren inzwischen als unsicher gelten.


Anwendungsbereiche im Alltag und in der Technik

Hashfunktionen sind unsichtbare Helfer im digitalen Alltag. Ob du ein Passwort speicherst, eine Datei herunterlädst, eine E-Mail signierst oder Kryptowährungen nutzt – überall laufen Hashes im Hintergrund mit. Sie sind vielseitig, effizient und spielen in vielen sicherheitskritischen Prozessen eine Schlüsselrolle. Hier sind die wichtigsten Anwendungsbereiche im Überblick:

Dateien, Datenbanken & Passwortschutz

Ein klassischer Anwendungsfall ist die Integritätsprüfung von Dateien. Viele Webseiten, vor allem Open-Source-Projekte wie Ubuntu, veröffentlichen SHA-256-Hashes ihrer Downloads. Damit können Nutzer:innen nach dem Herunterladen überprüfen, ob die Datei vollständig und unverändert ist. Selbst kleinste Veränderungen, etwa durch einen Man-in-the-Middle-Angriff oder eine fehlerhafte Übertragung, würden den Hashwert verändern.

Ein weiterer Bereich ist die Speicherung von Passwörtern. In modernen Systemen wird ein Passwort nicht im Klartext gespeichert, sondern gehasht – oft zusammen mit einem zufälligen „Salt“, das das Passwort zusätzlich schützt. Das schützt selbst im Falle eines Datenlecks vor direktem Passwortdiebstahl. Laut Secret Double Octopus sind Algorithmen wie bcrypt, Argon2 oder PBKDF2 hier besonders zu empfehlen, da sie zusätzlich gegen Brute-Force-Angriffe geschützt sind.

Auch Datenbanken nutzen Hashfunktionen – etwa in Form von Hash-Tabellen zur schnellen Datenindizierung. Bei der Suche nach Datensätzen kann ein Hashwert helfen, die Daten blitzschnell zu finden, ohne alle Einträge einzeln zu durchsuchen.

Blockchain & Kryptowährungen

Die wohl bekannteste Anwendung moderner Hashfunktionen ist die Blockchain. Hier sorgen Hashes für Transparenz, Fälschungssicherheit und Konsens. Jeder Block enthält den Hash des vorherigen Blocks – dadurch entsteht eine Kette, die rückwirkend nicht mehr verändert werden kann, ohne die gesamte Kette ungültig zu machen.

Im Bitcoin-Netzwerk basiert das Proof-of-Work-Mining auf SHA-256: Miner berechnen Milliarden von Hashes pro Sekunde, um eine gültige Lösung für den nächsten Block zu finden. Die sogenannte Hashrate gibt an, wie viel Rechenleistung ein Miner oder Netzwerk besitzt – ein entscheidender Faktor für Sicherheit und Dezentralität.

Auch Wallet-Adressen werden mithilfe von Hashes generiert. Bei Bitcoin etwa wird der Public Key erst durch SHA-256, dann durch RIPEMD-160 gehasht – so entsteht eine kompakte, eindeutige Adresse. Ethereum nutzt eine Variante von SHA-3 namens Keccak-256 zur Hashbildung.


Risiken und Schwachstellen – Was Sie beachten sollten

Hashfunktionen gelten als sichere Werkzeuge – aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden und modern genug sind. In der Praxis kommt es immer wieder zu Problemen, wenn alte oder unsicher implementierte Algorithmen verwendet werden. In diesem Abschnitt schauen wir uns die häufigsten Risiken und Schwachstellen im Zusammenhang mit Hashfunktionen an – inklusive realer Beispiele.

Kollisionsangriffe & Pre-Image‑Risiken

Zwei der schwerwiegendsten Probleme sind Kollisions- und Pre-Image-Angriffe.Eine Kollision liegt vor, wenn zwei verschiedene Eingabewerte denselben Hash liefern. Ein Pre-Image-Angriff hingegen versucht, zu einem gegebenen Hash eine passende Eingabe zu finden.

Besonders betroffen waren davon ältere Algorithmen wie MD5 und SHA-1:

  • MD5 gilt seit Mitte der 2000er als unsicher. Bereits 2004 veröffentlichten Wang et al. eine Methode, um gezielt Kollisionen zu erzeugen – was theoretische Risiken plötzlich real machte.

  • SHA‑1 wurde 2017 durch das SHAttered-Projekt von Google kompromittiert. Hier konnten zwei verschiedene PDF-Dateien mit identischem Hashwert erzeugt werden – ein massiver Schlag für die Integritätsprüfung (shattered.io).

Für sicherheitsrelevante Anwendungen ist deshalb die Nutzung dieser Algorithmen nicht mehr vertretbar. Selbst das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und die IETF raten klar von der Verwendung ab.

Moderne Alternativen wie SHA‑256, SHA‑3 oder BLAKE3 sind derzeit nicht von solchen Angriffen betroffen – solange keine fundamentalen Schwächen bekannt werden.

Implementationsrisiken: Salts, Rainbow-Tables & Timing-Attacken

Selbst eine starke Hashfunktion nützt nichts, wenn sie falsch implementiert wird. Die häufigsten Praxisfehler:

  • Keine Verwendung von Salt: Wenn mehrere Benutzer dasselbe Passwort wählen, erhalten sie ohne Salt denselben Hash. Das macht sie anfällig für sogenannte Rainbow-Table-Angriffe – dabei werden vorab Millionen möglicher Hashes gespeichert, um Passwörter schnell zu erraten.→ Lösung: Zufällige Salts individuell pro Nutzer generieren.

  • Timing-Attacken: Wenn die Vergleichsfunktion für Hashwerte unterschiedlich lange dauert, kann ein Angreifer Rückschlüsse auf den Hash ziehen. Das kann zu Side-Channel-Angriffen führen.→ Lösung: Zeitkonstante Vergleichsfunktionen verwenden (z. B. hash_equals() in PHP).

  • Ungeeignete Hashes für Passwörter: Allgemeine Hashfunktionen wie SHA-256 sind nicht langsam genug, um Brute-Force-Angriffe zu erschweren. Dafür sind spezielle Password-Hash-Algorithmen wie bcrypt, scrypt oder Argon2 notwendig.

Fehlendes Bewusstsein für Aktualität

Ein überraschend häufiges Risiko liegt im technologischen Stillstand. Viele Unternehmen oder Entwickler greifen aus Gewohnheit zu veralteten Bibliotheken oder Methoden – z. B. verwenden manche CMS-Systeme oder IoT-Geräte noch MD5 für interne Prüfsummen, obwohl dieser längst kompromittiert ist.

Laut einer Studie von Comparitech aus dem Jahr 2022 nutzen noch über 20 % der Top-1-Million-Webseiten SHA-1-Zertifikate, obwohl moderne Browser diese bereits als unsicher markieren. Auch in Legacy-Systemen von Banken oder Versicherungen finden sich veraltete Hashimplementierungen.

Fazit: Sicherheit ist kein Selbstläufer

Hashfunktionen sind mächtig – aber keine Garantie für Sicherheit. Wer sie nutzt, sollte:

  1. Nur aktuelle und empfohlene Algorithmen verwenden

  2. Kollisionen und Pre-Image-Risiken kennen

  3. Salts und passende Passwort-Hashing-Verfahren einsetzen

  4. Angriffsmöglichkeiten wie Timing-Leaks vermeiden

Im Zweifel lohnt sich ein Blick in die Empfehlungen von Behörden und Fachstellen – etwa vom BSI oder der NIST. Diese geben regelmäßig aktualisierte Leitlinien heraus.


Regulierung & Standards – Was die Behörden sagen

Hashfunktionen sind nicht nur ein technisches Werkzeug, sondern auch relevant für gesetzliche Vorgaben und IT-Sicherheitsstandards. Gerade in Bereichen wie Datenschutz, E-Government, Finanzen und kritischer Infrastruktur geben staatliche Institutionen klare Empfehlungen – oder sogar verbindliche Vorgaben – dazu, welche Hashverfahren zulässig oder verboten sind.

Empfehlungen von NIST & BSI

Zwei der wichtigsten Instanzen für Sicherheitsstandards sind:

  • das NIST (National Institute of Standards and Technology) in den USA,

  • das deutsche BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).

Beide Organisationen veröffentlichen regelmäßig Empfehlungen, welche Algorithmen aktuell als „State of the Art“ gelten.Die NIST FIPS 180-4 listet z. B. SHA-2 (SHA-256, SHA-384, SHA-512) als sicheren Standard für kryptografische Anwendungen.Seit 2015 ist zudem SHA-3 als offizieller Standard aufgenommen. Auch das BSI empfiehlt laut BSI TR-02102 den Einsatz von SHA-2 oder SHA-3, während MD5 und SHA-1 als veraltet und unsicher gelten.

Das BSI formuliert es deutlich:

„SHA-1 und MD5 sind für kryptografische Zwecke nicht mehr zugelassen. Für neue Anwendungen sind nur SHA-2 oder SHA-3 zu verwenden.“– Quelle: BSI TR-02102-1, Stand 2023

Viele Behörden, Banken und große Unternehmen orientieren sich an diesen Empfehlungen. In sicherheitskritischen Bereichen wie eID, E-Rechnungen oder digitalen Signaturen dürfen nur freigegebene Hashfunktionen verwendet werden.

Bedeutung für Datenschutz und DSGVO

Auch in Bezug auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) spielen Hashes eine Rolle. Zwar ist ein Hashwert kein Verschlüsselungsverfahren, doch er kann im Rahmen der „Pseudonymisierung“ eingesetzt werden. Die DSGVO verlangt, dass personenbezogene Daten bei der Speicherung angemessen geschützt werden – insbesondere Passwörter.

Dazu gehört:

  • die Verwendung eines Salts,

  • der Einsatz eines starken Hashverfahrens (nicht MD5 oder SHA-1),

  • idealerweise zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie HMACs oder Verschlüsselung.

Fehlerhafte Implementierung kann im Ernstfall als Datenschutzverstoß gewertet werden – mit empfindlichen Bußgeldern. Laut CNIL Frankreich wurde 2020 ein Anbieter mit einer sechsstelligen Strafe belegt, weil er Passwörter lediglich mit SHA-1 gehasht hatte – ohne Salt.

Zertifizierungen & Standardsysteme

In vielen Branchen gelten Hashfunktionen als Teil von zertifizierten Sicherheitsmodulen – z. B. in HSMs (Hardware Security Modules) oder bei der Kommunikation mit öffentlichen Stellen. Wer z. B. elektronische Signaturen in der EU erstellt, muss Algorithmen verwenden, die in der „eIDAS“-Verordnung gelistet sind – darunter SHA-256 und SHA-3.

Auch für Blockchain-basierte Lösungen (z. B. notarielle Dienste, digitale Identitäten, Smart Contracts) wird regulatorisch zunehmend verlangt, dass prüfbare und zugelassene Verfahren zum Einsatz kommen. Die MiCA-Verordnung der EU (Markets in Crypto-Assets, ab 2024) könnte solche technischen Mindeststandards ebenfalls betreffen.

Fazit:Wer Hashfunktionen nutzt – sei es als Entwickler, Betreiber oder Investor – sollte sich regelmäßig über aktuelle Standards und gesetzliche Vorgaben informieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass eingesetzte Verfahren auch in einem rechtlichen Kontext zukunftsfest und rechtskonform sind.


Bekannte Technologien und Projekte mit Hashfunktionen

Hashfunktionen sind nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern werden in zahlreichen realen Technologien und Projekten aktiv genutzt – teils Milliardenfach am Tag. Besonders in der Welt der Kryptowährungen, Cybersicherheit und Open-Source-Tools spielen sie eine tragende Rolle. Hier sind einige der bekanntesten Anwendungen.

Bitcoin & Ethereum

Im Bitcoin-Netzwerk ist die Hashfunktion SHA‑256 das Herzstück des gesamten Systems. Sie wird in zwei zentralen Bereichen eingesetzt:

  1. Mining (Proof of Work):Miner müssen eine gültige Kombination von Transaktionsdaten, Nonce und Hash des vorherigen Blocks finden, die – gehasht mit SHA‑256 – einen bestimmten Zielwert unterschreitet. Das erfordert extrem viele Versuche pro Sekunde – daher ist die sogenannte Hashrate entscheidend für die Mining-Effizienz.→ Mehr Rechenleistung = höhere Chance auf Belohnung.

  2. Adressen:Bitcoin-Wallet-Adressen entstehen durch einen mehrstufigen Prozess, bei dem zuerst der Public Key mit SHA‑256 und anschließend mit RIPEMD‑160 gehasht wird. So entsteht eine kompakte, eindeutige Adresse, die öffentlich verwendet werden kann, ohne den Public Key direkt preiszugeben.

Auch Ethereum setzt auf eine Hashfunktion – allerdings nicht SHA‑3, sondern die ursprüngliche Variante Keccak‑256. Diese wird bei der Erzeugung von Smart Contracts, Wallet-Adressen und Transaktionsprüfungen verwendet. Keccak und SHA‑3 sind technisch ähnlich, aber nicht identisch, was zu Kompatibilitätsunterschieden führen kann.

Tools: OpenSSL, BLAKE3, Hashcat

Im Bereich Sicherheit und Entwicklung gibt es zahlreiche Tools, die Hashfunktionen für Prüfung, Verschlüsselung oder Analyse nutzen:

  • OpenSSL:Eine der bekanntesten Open-Source-Bibliotheken für kryptografische Funktionen. Sie unterstützt zahlreiche Hashalgorithmen (MD5, SHA‑1, SHA‑2, SHA‑3, BLAKE2) und wird in unzähligen Server- und Netzwerkanwendungen verwendet – etwa zur Prüfung von Zertifikaten oder bei der TLS-Verschlüsselung.

  • BLAKE3‑CLI:Ein modernes, ultraschnelles Kommandozeilen-Tool, das auf dem BLAKE3-Algorithmus basiert. Besonders nützlich für Entwickler, die große Datenmengen schnell hashen wollen – z. B. zur Duplikaterkennung oder für eigene Blockchain-Projekte. Der Algorithmus ist so effizient, dass er sogar auf mobilen Geräten oder im Browser (via WebAssembly) verwendet werden kann.

  • Hashcat:Das wohl bekannteste Tool für „Hash Cracking“ – also das Zurückrechnen von Hashwerten durch Brute-Force oder Wörterbuchangriffe. Hashcat unterstützt Hunderte Algorithmen und nutzt GPU-Beschleunigung. Es wird sowohl von Sicherheitsexperten als auch von Angreifern eingesetzt – je nach Intention. Ein guter Reminder: Wer schwache oder ungesalzene Hashes verwendet, lädt zum Angriff ein.

Weitere bekannte Anwendungen

  • ZFS 2.2 (Dateisystem):Seit Version 2.2 nutzt ZFS optional BLAKE3, um Checksummen für Dateiblöcke zu berechnen – das erhöht die Geschwindigkeit gegenüber SHA‑256 drastisch und verbessert die Erkennung von Datenkorruption.

  • Git (Versionskontrolle):Das beliebte Tool für Softwareentwickler nutzt SHA‑1 zur Identifikation von Commits. Aus Sicherheitsgründen wird allerdings ein Wechsel auf SHA‑256 vorbereitet – da SHA‑1 inzwischen als unsicher gilt.

  • Signal, WhatsApp & Co.:Moderne Messenger setzen auf Hashes zur Integritätsprüfung von Nachrichten und bei der Schlüsselverteilung im Rahmen von Protokollen wie Double Ratchet oder X3DH.

Du siehst: Hashfunktionen sind mehr als nur Mathematik – sie sind fester Bestandteil zahlreicher Technologien, die wir täglich nutzen. Wer weiß, welcher Algorithmus wo eingesetzt wird, kann Risiken besser einschätzen – und technologische Entwicklungen besser bewerten.


Hashfunktionen & Anleger – Was Sie wissen sollten

Auch wenn sie für viele auf den ersten Blick nur ein technisches Detail sind, haben Hashfunktionen direkte Auswirkungen auf Investoren, insbesondere im Bereich Kryptowährungen. Wer sich mit Bitcoin, Ethereum oder Mining beschäftigt – ob aktiv oder passiv –, sollte die Rolle von Hashes verstehen. Denn sie beeinflussen nicht nur die Sicherheit des Netzwerks, sondern auch dessen Effizienz und Zukunftsfähigkeit.

Mining-Relevanz & Hashrate

Im Kontext von Proof-of-Work-Kryptowährungen wie Bitcoin ist die sogenannte Hashrate eine zentrale Kennzahl. Sie beschreibt, wie viele Hash-Berechnungen ein Miner oder das gesamte Netzwerk pro Sekunde durchführen kann. Je höher die Hashrate, desto sicherer ist das Netzwerk gegen Angriffe – insbesondere gegen 51 %-Angriffe, bei denen ein Angreifer versucht, die Blockchain umzuschreiben.

Für Anleger bedeutet das konkret:

  • Eine steigende Hashrate kann ein Signal für wachsende Netzwerkaktivität, Vertrauen und Investitionen in Mining-Hardware sein.

  • Eine sinkende Hashrate – etwa durch regulatorische Eingriffe, steigende Strompreise oder technische Probleme – kann Unsicherheiten erzeugen.

Ein Beispiel: Nach dem Mining-Verbot in China 2021 fiel die weltweite Hashrate von Bitcoin kurzfristig um mehr als 50 % – was auch Kursreaktionen auslöste. Inzwischen hat sich die Hashrate auf ein Allzeithoch erholt, vor allem durch neue Rechenzentren in den USA, Kasachstan und Russland.

Wer also in Proof-of-Work-basierte Coins investiert, sollte regelmäßig die aktuelle Hashrate beobachten – z. B. auf Seiten wie bitinfocharts.com oder Blockchain.com.

Sicherheitsaspekte für Investments

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Sicherheit der verwendeten Hashfunktion. Wird ein Algorithmus als unsicher eingestuft (z. B. SHA‑1), kann das massive Folgen für Systeme haben, die darauf basieren. Das betrifft nicht nur Kryptowährungen, sondern auch Börsen, Wallets und Sicherheitsdienste.

Für Anleger bedeutet das:

  • Technisches Risiko: Sollte der in einer Blockchain verwendete Hashalgorithmus gebrochen oder durch neue Technologien (z. B. Quantencomputer) bedroht werden, könnten Signaturen gefälscht oder Blöcke manipuliert werden.

  • Vertrauensverlust: Wird ein Projekt beim Wechsel auf sichere Algorithmen (z. B. SHA‑3 oder BLAKE3) zögerlich oder unprofessionell, kann das das Vertrauen der Community und damit den Token-Wert schädigen.

Blick in die Zukunft:Algorithmen wie BLAKE3 oder Post-Quantum-Hashes (z. B. SPHINCS+) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Projekte, die frühzeitig auf moderne, flexible Hashsysteme setzen, könnten langfristig im Vorteil sein – nicht nur technisch, sondern auch in der Wahrnehmung von Investoren.

Fazit für Anleger

Hashfunktionen sind mehr als Codezeilen im Hintergrund – sie beeinflussen die Sicherheit, Geschwindigkeit und Zukunftsfähigkeit ganzer Netzwerke. Wer langfristig in Kryptowährungen oder Blockchain-Projekte investieren will, sollte sich mit Fragen beschäftigen wie:

  • Welcher Hashalgorithmus wird verwendet?

  • Wie hoch ist die aktuelle Hashrate?

  • Gibt es Pläne für Migration auf modernere Verfahren?

  • Reagiert das Projekt aktiv auf Sicherheitsempfehlungen?

Ein gut informierter Anleger erkennt Risiken früher – und kann von technologischen Entwicklungen eher profitieren.


❓ Was ist eine Hashfunktion?

Eine Hashfunktion ist eine mathematische Funktion, die beliebige Eingabedaten (z. B. Text oder Dateien) in einen kompakten, meist hexadezimalen Wert fester Länge (Hashwert) umwandelt.

❓ Was ist ein Hashwert?

Ein Hashwert ist das Ergebnis einer Hashfunktion. Er dient als digitale Signatur der Eingabedaten und verändert sich bei kleinsten Änderungen vollständig – typisch z. B. in SHA‑256: 64 hexadezimale Zeichen.

❓ Welche Eigenschaften muss eine gute Hashfunktion haben?

Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören: Determinismus, Einweg-Funktion, Kollisionsresistenz, Avalanche-Effekt und eine feste Ausgabelänge.

❓ Was bedeutet „Avalanche-Effekt“ bei Hashfunktionen?

Der Avalanche-Effekt beschreibt das Phänomen, dass sich der Hashwert bereits bei kleinster Änderung der Eingabedaten vollständig verändert – ein zentrales Sicherheitsmerkmal.

❓ Warum ist eine Hashfunktion eine Einwegfunktion?

Weil sie sich zwar leicht berechnen, aber praktisch nicht rückwärts „entschlüsseln“ lässt. Man kann aus dem Hash nicht auf die Originaldaten zurückrechnen.

❓ Was ist der Unterschied zwischen Hash und Verschlüsselung?

Verschlüsselung ist reversibel – man kann die Originaldaten mit dem richtigen Schlüssel wiederherstellen. Hashing ist irreversibel und dient der Integritätsprüfung, nicht der Geheimhaltung.

❓ Welche bekannten Hashalgorithmen gibt es?

Zu den bekanntesten gehören MD5, SHA-1, SHA-2 (SHA-256, SHA-512), SHA-3, RIPEMD, BLAKE2 und BLAKE3.

❓ Was ist SHA-256?

SHA-256 ist ein Hashalgorithmus mit 256 Bit Ausgabelänge – Standard in Bitcoin, Blockchain und vielen IT-Sicherheitsanwendungen.

❓ Was ist der Unterschied zwischen SHA-1 und SHA-256?

SHA-1 ist unsicher und kollisionsanfällig. SHA-256 ist robuster und wird als sicherer Standard empfohlen – u. a. vom NIST und BSI.

❓ Warum gilt MD5 als unsicher?

Weil gezielte Kollisionen erzeugt werden können – also zwei unterschiedliche Daten denselben Hashwert ergeben können. Das wurde bereits mehrfach demonstriert.

❓ Was ist eine Kollision bei Hashfunktionen?

Eine Kollision tritt auf, wenn zwei verschiedene Eingabewerte denselben Hashwert liefern – ein ernstes Sicherheitsproblem.

❓ Was bedeutet Determinismus bei Hashfunktionen?

Das bedeutet, dass dieselben Eingabedaten immer denselben Hashwert erzeugen – wichtig für Integritätsprüfungen und Wiedererkennung.

❓ Wo kommen Hashfunktionen im Alltag vor?

In Passwortspeicherung, Blockchain, Dateiintegritätsprüfung, digitalen Signaturen, Datenbanken, E-Mails, Softwaredownloads und mehr.

❓ Wie werden Passwörter sicher gehasht?

Durch Hashing mit Salt (z. B. bcrypt, Argon2, scrypt) – so entstehen für jedes Passwort individuelle Hashwerte, auch bei identischen Passwörtern.

❓ Was ist ein Salt?

Ein Salt ist ein zufälliger Wert, der einem Passwort vor dem Hashing hinzugefügt wird, um Angriffe mit Rainbow Tables zu verhindern.

❓ Was sind Rainbow Tables?

Vorgefertigte Datenbanken mit häufigen Hashwerten und zugehörigen Klartextwerten – durch Salt können sie wirkungslos gemacht werden.

❓ Was ist hash_equals()?

Eine PHP-Funktion für zeitkonstante Vergleiche von Hashwerten – schützt gegen Timing-Angriffe bei der Prüfung auf Gleichheit.

❓ Welche Rolle spielen Hashes in der Blockchain?

Hashes verbinden die Blöcke (Block-Hash-Verkettung), sichern Transaktionen und ermöglichen die Überprüfung von Unveränderbarkeit.

❓ Was ist Mining im Zusammenhang mit Hashes?

Beim Mining (z. B. Bitcoin) wird durch massenhaftes Ausprobieren (Proof of Work) ein passender Hash gefunden, der bestimmte Bedingungen erfüllt.

❓ Was bedeutet Hashrate?

Die Hashrate gibt an, wie viele Hashberechnungen ein Miner oder das gesamte Netzwerk pro Sekunde durchführt – wichtig für Netzwerksicherheit.

❓ Was ist der Unterschied zwischen Keccak-256 und SHA-3?

Keccak-256 ist die ursprüngliche Version, SHA-3 ist die standardisierte Form davon – kleine Unterschiede in Padding und interner Struktur.

❓ Was ist BLAKE3?

Ein moderner, sehr schneller und sicherer Hashalgorithmus, entwickelt als Nachfolger von BLAKE2. Extrem effizient – auch für mobile und parallele Systeme.

❓ Was ist eine Pre-Image-Attacke?

Ein Angriff, bei dem versucht wird, zu einem bekannten Hashwert passende Eingabedaten zu finden – gute Hashfunktionen verhindern das.

❓ Was sind Hashfunktionen in Datenbanken?

Sie werden zur schnellen Datenindizierung und -suche verwendet – etwa in Hash-Tabellen und Indexstrukturen.

❓ Was ist HMAC?

Ein Hash-basiertes Message Authentication Code – kombiniert Hashing mit einem geheimen Schlüssel zur Integritäts- und Authentizitätsprüfung.

❓ Welche Risiken gibt es bei Hashfunktionen?

Veraltete Algorithmen, fehlendes Salt, Timing-Leaks, fehlerhafte Implementierungen und unzureichende Rechenkomplexität.

❓ Welche Hashfunktionen sind laut BSI & NIST aktuell empfohlen?

SHA-2 (insbesondere SHA-256, SHA-512), SHA-3 und BLAKE2/BLAKE3 – MD5 und SHA-1 gelten als veraltet.

❓ Was ist eine Prüfsumme?

Eine vereinfachte Form von Hash – meist kürzer und weniger sicher, dient vor allem zur Fehlererkennung, nicht zur Kryptografie.

❓ Wie beeinflussen Hashfunktionen Investoren?

Sie sind zentral für Sicherheit, Konsens und Vertrauen in Blockchains – und beeinflussen z. B. Hashrate, Effizienz und Zukunftsfähigkeit von Projekten.

❓ Wie schützt man sich vor Hash-Sicherheitsproblemen?

Nur moderne, geprüfte Algorithmen einsetzen, Salt und geeignete Verfahren für Passwörter nutzen, regelmäßig Standards überprüfen.



 
 
 

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